Mittwoch, 3. August 2011

Wird Google+ Blogs töten?

Wird Google+ Blogs töten? Aber selbstverständlich, genauso wie TV Radio und Kino getötet hat. Nicht. Weder Radio, noch Kino ist ausgestorben. Sie haben sich angepasst, verändert und haben eigene Nischen besetzt, die TV nicht füllen kann. Auch Blogs werden ihre Nische finden. Medien sind keine Fressfeinde sondern Symbionten. Solange Papierdruck noch besteht, wird kein jüngeres Medium ausgelöscht.
http://www.technologyreview.com/blog/mimssbits/26986/?nlid=nlweb&nld=2011-07-13

1 Kommentar:

  1. Zuallererst, Ja bitte belebe Deinen Blog neu! Denn ja, Dein Blog, das bist Du, dein Ausdruck Deiner Persönlichkeit unabhängig von den formalen Normen eines sozialen Netzwerkes.
    www.marioherrmann.blogspot.com

    Mein Blog gehört mir mehr, als es ein Konto bei einem sozialen Netzwerk je kann.
    wernerhabel.blogspot.com

    Die Stärken des Blogs sind die Schwächen des sozialen Netzwerks und umgekehrt. Der endlose Fluß kleiner alltäglicher Beobachtungen wäre der Spatz, auf den mit der Kanone Blog geschossen wird. Aber für Google+ ist er genau Inhalt und Mehrwert genug. Und die Gewissheit, dass ich hier eben keinen ausführlichen, tiefen Blog-Beitrag verpassen werde, mildert die Verlustangst doch enorm.

    Deshalb jedem das seine.

    Ich gebe zu, nichts von dem wird von mir vorrangig zur Pflege von Beziehungen genutzt. Mein Blog ist mein Produkt und mein virtuelles Netzwerk ist seine Vermarktung.
    Die Möglichkeit, mit meinen Bekannten einfach in privatem Kontakt zu bleiben ist ein willkommener Mehrwert.

    Es macht keinen Sinn, Dienste zu benutzen, die meine Daten als ihr Eigentum behandeln, sie einerseits vor dem Rest des Internets verschließen, andererseits unter Vorwegnahme meines Einverständnisses verschachern. Google überlässt mir in jedem Einzelfall die Bestimmung von privat und öffentlich und das gefällt mir.

    Da es genauso wenig Sinn macht, mehrere soziale Netzwerke zu pflegen, fällt mir die Entscheidung für das eine leicht.

    Hier greift auch wieder Dein Vergleich mit dem Strommarkt. Beharren ist hier wie dort immer auch eine Folge von niedrigem Leidensdruck, hoher Trägheit und mangelnder Einsicht, bei Angebot und Nachfrage gleichermaßen. Hier wie dort gibt es Impuls-Entscheidungen auf der einen, mündige, informierte und vernünftige Entscheidungen auf der anderen Seite, alle mit Daseinsberechtigung. StudiVZ, WerKenntWen, sogar myspace bestehen immer noch, aus all diesen Gründen. Aber dort wie hier, können sich diese Bedingungen sprunghaft ändern. Sehen wir doch nur die Entwicklung von StudiVZ, WerKenntWen und MySpace über die Zeit.

    Es bleibt spannend.

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