Freitag, 30. März 2018

Danke Mirko Kussin

Danke Mirko Kussin

nachdem ich diesen Beitrag
https://sprachrhythmus.wordpress.com/2018/02/01/dein-krieg/

schon nicht gebührend gewürdigt habe, ist dies nun der zweite,
https://sprachrhythmus.wordpress.com/2018/03/18/das-fremde-ich-zeitmaschine-klassentreffen/

der "too close to home", zu nah an mein eigenes Sein geht, um noch geleugnet werden zu dürfen.

Was beide Texte für mich verbindet, ist das Gefühl der Fremdheit zum Selbst.

Dieser Abstand, aus dem man eigenes Fühlen, Denken, Handeln, Sein losgelöst beobachten, vielleicht noch erklären und bewerten, aber eben nicht mit dem gewünschten Selbst in Deckung, geschweige Einklang bringen kann.

Beschreibt "Dein Krieg" dieses Fremdsein zum Selbst als ins Hier und Jetzt andauernden Vorgang, vergrößert "Das fremde Ich" diesen Abstand noch um den Raum der Vergangenheit.

Wir schauen zurück auf uns in den Bildern vergangener Schlachten unseres Krieges um unser Selbst.

Wir sind uns in diesen Bildern noch entfernter, noch fremder als in den Spiegeln des Jetzt.

Und wir ertappen uns in der bequemen Zufriedenheit, dieses noch fernere, noch fremdere Selbst zurückgelassen zu haben.

Wir ertappen uns in der Furcht vor seiner Anziehungskraft.

Wir fürchten, bei der Begegnung in dieses Selbst zurückgezogen zu werden.

Das Klassentreffen wird zur Schlacht, die ein Selbst gegen ein anderes verteidigen muss.

Und dabei verkennen wir, dass wir jedes fremde Selbst durch die Zeit in uns zur Zukunft tragen.

Wir kämpfen all unsere Schlachten gegen jedes fremde Selbst aus all unseren Vergangenheiten.

Und immer bleibt Krieg.

ping
Franz Wegener
Joerg Baute
Oliver Loch
karen hiepel
Florian W. Barbarino

https://sprachrhythmus.wordpress.com/2018/03/18/das-fremde-ich-zeitmaschine-klassentreffen/

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